Sie möchten die SMART-Methode in Ihrem Betrieb einführen, wissen aber nicht wie? Wir helfen Ihnen gerne. In diesem Blog formulieren wir SMART-Ziele anhand von 4 Beispielen für Unternehmen.
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1. SMART-Ziel: Umsatzsteigerung
Beispiel: Ihr Betrieb hat in den letzten 5 Jahren pro Jahr durchschnittlich 10 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr erwirtschaftet. Nun sollen neue Mitarbeiter eingestellt werden, um den Eintritt in einen neuen Markt vorzubereiten. Dafür brauchen Sie zusätzliche finanzielle Ressourcen.
In diesem Beispiel kann das SMART-Ziel im Unternehmen so formuliert werden:
„Im nächsten Geschäftsjahr soll der Umsatz um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden, um Ressourcen für zusätzliches Personal zu schaffen. Dazu wird ein Projektmanagement- und Zeiterfassungstool eingeführt, mit dem Arbeitszeit sowie Umsatz pro Kunde und Mitarbeiter nachvollziehbar dargestellt und die Aufgabenverteilung optimiert wird.“
- Spezifisch: Das Ziel ist klar definiert und es werden entsprechende Maßnahmen gesetzt.
- Messbar: Der Umsatz ist eine quantitative Kennzahl und lässt sich deshalb einfach messen.
- Attraktiv: Mit dem zusätzlichen Umsatz kann der neue Markteintritt finanziert werden.
- Realistisch: Im Vergleich zu einer regulären jährlichen Umsatzsteigerung von durchschnittlich 10 Prozent sind 15 Prozent mit der Einführung der neuen Maßnahmen durchaus realistisch.
- Terminiert: Die 15 Prozent Umsatzsteigerung innerhalb eines Geschäftsjahres erreicht werden.
2. SMART-Ziel: Kunden sollen neue App nutzen
Beispiel: Ihr Unternehmen bietet eine Software für Zeiterfassung an und 60 Prozent Ihrer Kunden nutzen die aktuelle mobile App. Anhand einer Umfrage zu Gründen, weshalb die App nicht benutzt wird, haben Sie eine verbesserte Version der mobilen App entwickelt, die erhebliche Funktionserweiterungen beinhaltet. Nun sollen Kunden auf die neue App umsteigen.
Laut SMART-Methode wird das Ziel für dieses Beispiel-Unternehmen so formuliert:
„In den ersten drei Monaten nach dem Launch sollen 90 Prozent der bisherigen App-User von der alten auf die neue Version gewechselt haben. Dazu werden zu Beginn des Zeitraums in regelmäßigen Abständen Pop-up-Nachrichten innerhalb der App ausgesendet. Gleichzeitig soll durch Pop-up-Nachrichten im Webtool sowie über Social Media Posts im selben Zeitraum der Gesamtanteil von App-Nutzern auf 80 Prozent steigen.“
- Spezifisch: Statt der Formulierung „Nutzer sollen die neue App downloaden“ wird klar zwischen den bereits bestehenden App-Nutzern und neuen App-Nutzern unterschieden.
- Messbar: Der Anteil von App-Usern ist quantitativ messbar. Zusätzlich können Bewertungen der App Aufschluss über die tatsächliche Benutzerfreundlichkeit (qualitativ) geben.
- Attraktiv: Durch die Umfrage ist klar, warum die neue App besser als die alte ist.
- Realistisch: Durch die Daten aus der Umfrage kann darauf geschlossen werden, dass die neue App attraktiver für Nutzer ist und daher auch von mehr Kunden verwendet wird.
- Terminiert: Die Deadline für dieses Ziel liegt drei Monate nach dem Launch der App.